Wie du jetzt da liegst,
mit weit geöffneten Augen,
ein wenig blass um die Nase –
erinnerst du mich an ein scheues Reh.
Haare etwas zerzaust,
blutverklebt.
Wir werden sie abschneiden müssen.
Schade, ich mochte dein langes Haar.
Dein Gesicht ist so wunderschön, Cassidy,
lange Wimpern rahmen dunkelbraune Augen.
Ich streichle sanft deine Wange,
mein Schneewittchen.
Unser erster Kuss,
wie oft habe ich ihn mir ausgemalt,
es ist ganz anders,
weil deine Lippen zittern.
Deine Kleidung brauchst du jetzt nicht mehr,
warum windest du dich so?
Nicht so schüchtern.
Ich muss lächeln, weil du so süß bist.
Nackt bist du noch schöner,
milchweiße Haut.
Du ahnst nicht,
wie es mich erregt, dich zu berühren.
Ich halte dich fest,
um dich ganz nah an meinem Körper zu spüren.
Ich habe so lange warten müssen,
bis die Sehnsucht unerträglich wurde.
Du bist so still,
aber das ist nicht schlimm,
ich kann verstehen,
dass du aufgeregt bist.
Ich kann mich nicht mehr halten,
ich will dich spüren.
Ich muss.
Ich habe zu lange warten müssen.
Weinst du, Cassidy?
Ich weiß, wie es ist zu leiden.
Ich war ein Niemand,
so allein ohne dich.
Ich bin da, Cassidy,
komm her, spür mich,
ich halte dich fest,
ich bin doch da.
Hör auf zu weinen Cassidy,
spürst du mich nicht,
ich bin hier,
tief in dir.
Wieso hörst du nicht auf zu weinen.
Wie soll ich dir denn zeigen,
dass ich da bin?
Fester.
Du musst aufhören,
weil ich da bin,
um dich zu lieben,
so fest ich kann.
Du wirst ja ganz kalt, Cassidy.
Milchweiß wird grau.
Komm her, ich wärme dich,
halte dich ganz fest.
Hörst du mich nicht, Cassidy?
Warum siehst du mich nicht mehr an?
Warum antwortest du mir nicht, Cassidy?
Ich liebe dich doch.
Du kannst mich doch jetzt nicht im Stich lassen,
ich brauch dich doch.
Ohne dich bin ich verloren,
wieder ein Niemand.
Du hast meinem Leben einen Sinn gegeben,
was soll ich denn ohne dich tun?
Warum hast du mir eigentlich nie gesagt,
dass du mich liebst?